Am 28. Januar war eine Delegation der Reservistenkameradschaft Wittgenstein in Olpe und hat das Kinder- und Jungendhospiz Baltasar besucht. Der Grund für diesen Besuchs war die Übergabe der von der Kameradschaft gesammelten Spenden. Beim Einführungsgespräch erklärte der 1. Vorsitzende Stabshauptmann d.R. Richard Rottenfußer das die Kameradschaft auch weiterhin das Hospiz mit Spenden unterstützen möchte. Zu diesem Zweck wird die Reservistenkameradschaft Wittgenstein eine Patenschaft für das Kinder- und Jungendhospiz Baltasar übernehmen.
Danach führte der Leiter des Hospiz Herr Rüdiger Barth die Mitglieder durch die Einrichtung. Diese Einrichtung ist sehr wichtig für Familien mit Kindern die schwer erkrankt sind und an diesen Erkrankungen sterben werden. Die Eltern und Geschwisterkinder der erkrankten Kinder können in dieser Einrichtung mit ihnen gemeinsam wohnen. Haupt- und ehrenamtliches Personal kümmert sich rund um die Uhr um die erkrankten Kinder und entlasten die Angehörigen.
Da die Kosten für diese Betreuung nur zu 50% von den Krankenkassen übernommen werden, braucht das Hospiz im Jahr 1 000 000,00 € an Spenden. Die Reservistenkameradschaft Wittgenstein hat bei der Erndtebrücker Museumsmeile,
beim Brotmarkt in Bad Berleburg, beim Weihnachtsessen der Kameradschaft im Casino Spenden gesammelt. Die Spenden der Kameradschaft wurden noch von den Softair Schützen des Bunkers Erich um 130,00 € ergänzt.
So war es möglich dem Leiter der Einrichtung Herrn Rüdiger Barth eine Spende in Höhe von 1000,00 € zu übergeben.
Tief beeindruckt von der Arbeit der Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und dieser hervorragend ausgestatteten Einrichtung machten sich die Mitglieder unserer Delegation auf den Weg zurück nach Wittgenstein.
Übergabe der Uniform des " Engel von Sarajewo" an die Militärgeschichtliche Sammlung Einsatzführungsbereich Auszeichnung langjährige Mitglieder beim Kameradschaftsabend am 16. Januar 2020
Zu ihrem ersten monatlichen Treffen im Jahr 2020 kamen
über 35 Mitglieder der Reservistenkameradschaft Wittgenstein im Casino der Hachenberg Kaserne zusammen. Nach einer kurzen Einweisung in den Ablauf des Abends wurden durch den 1. Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft Stabshauptmann der Reserve, Richard Rottenfußer die Vorbilder der Deutschen Luftwaffe der Bundeswehr in einer Präsentation vorgestellt.
Es gibt 4 Vorbilder für die Luftwaffe, die ersten beiden sind Oberleutnant Ludger Hölker und Captain Richard W. Higgins, die 1957 und 1964 verhindert haben, dass ihre Flugzeuge über bewohntem Gebiet abstürzen und
ihre Schleudersitze so spät betätigten, dass sie dabei ums Leben kamen. Nach diesen tapferen Piloten wurde ein Saal und ein Gebäude an der Offiziersschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck benannt.
Das 3. Vorbild ist Hauptmann Jürgen Schumann. Der ehemalige Starfighter-Pilot hat nach seiner Bundeswehrlaufbahn
als Pilot bei der Lufthansa gearbeitet und wurde 16. Oktober 1977 von dem Terroristen Akache als Pilot der Landshut am Flughafen Aden (damals Südjemen) erschossen. Die Terroristen hatten damals versucht mit der Flugzeugentführung
die gefangenen Mitglieder der RAF aus dem Gefängnis frei zupressen.
Das 4. Vorbild ist der Stabsfeldwebel a.D. Michael Giermeier. Er ging als „Engel von Sarajevo“ in die Geschichte ein, als er in Bosnien Hilfe für die notleidende Bevölkerung organisierte. Er sammelte für sein Hilfsprogramm
»Lasst uns Brücken bauen für die Kinder dieser Welt«. über 1,2 Mill. € an Geld- und Sachwerten.
Diese unbürokratischen Hilfeleistungen wurden an Bedürftige in Bosnien weitergegeben.
Für diese Leistung wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Stabsfeldwebel a.D. Michael Giermeier übergab seine Uniform für die Ausstellung der Vorbilder in der Militärgeschichtliche Sammlung an den stellvertretenden Sammlungsleiter Stabshauptmann der Reserve Richard Rottenfußer. (Siehe Bild) Ebenfalls trat er der Reservistenkameradschaft Wittgenstein bei. Mit großem Applaus wurde er aufgenommen.
Danach wurden die 10 neuen Mitglieder der Kameradschaft vorgestellt. Nach diesem Höhepunkt kam der nächste. Langjährigen Mitglieder wurden mit Urkunden geehrt, leider konnten nicht alle persönlich überreicht werden.
Geehrt wurden für 20 Jahre Mitgliedschaft Stabsunteroffizier der Reserve Klaus Dörr, Unteroffizier der Reserve Daniel Gödden und Obergefreiter der Reserve Maik Friedhelm Gunkel.
Für 15 Jahre Mitgliedschaft Stabsunteroffizier der Reserve Rolf Heydenreich Stabsunteroffizier der Reserve Matthias Weber.
Mit großer Freude zeichnete der 1. Vorsitzender das anwesende Mitglied Stabsunteroffizier der Reserve Maik Wilke für 20
Jahre Mitgliedschaft aus.
Danach wurden die kommenden Veranstaltungen und Planungen vorgestellt. Die erste große Veranstaltung im Jahr 2020 ist der 1. Wittgensteiner 3-Städte Marsch (1.WDSM) der am Samstag 25. April stattfindet.
Vom Treffpunkt auf dem Stünzelplatz werden die Teilnehmer mit Bussen zu den Startpunkten nach Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück gebracht. Von dort wird zum Stünzelplatz zurückmarschiert oder gewandert,
die Strecken werden 6, 9 und 12 Kilometer lang sein. Für Soldaten und Reservisten besteht auch die Möglichkeit
diesen Marsch als Leistungsmarsch abzulegen. Am Ziel erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde.
Für Speisen und Getränke ist am Stünzelplatz gesorgt. Weitere Informationen werden in der nächsten Zeit auf Plakaten,
Flyern, im Internet und der Zeitung zu finden sein Eine weitere Veranstaltung wird die Weiterbildungsfahrt
nach Wunstorf und Wilhelmshafen vom 11. Bis 14. Juni sein. Es wird die JU 52 Halle in Wunstorf und das Marinemuseum in Wilhelmshafen besucht.
Die Mitglieder beschlossen auch dieses Jahr wieder an vielen Schießwettbewerben teilzunehmen.
Das Team der Casinogesellschaft Hachenberg verwöhnte alle Anwesenden mit schönen Gerichten und kühlen Getränken. Mit anregenden Gesprächen im Kreise der Kameraden endete dieser schöne Abend und alle freuen sich schon auf das nächste Treffen am 13. Februar.